Börsenampel bleibt auf grün!

Die Rahmenbedingungen an den internationalen Kapitalmärkten bleiben auch im Herbst insgesamt positiv. Die Berichtssaison ist im vollen Gange und weiß durchaus positiv zu überraschen. Die Befürchtungen, die Lieferengpässe, die hohen Inflationsraten oder die Zinserhöhungsrisiken könnten sich in den Zahlen und insbesondere in den Ausblicken der Unternehmen deutlich negativ niederschlagen, haben sich in Summe nicht bewahrheitet. Dennoch nehmen die Risiken kontinuierlich zu und dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Noch scheinen die Risiken aber beherrschbar und von vorübergehender Natur zu sein, begründet in den immensen Nachholeffekten aus der Corona-Pandemie, weswegen die Notenbanken der Welt auch weiterhin ihre mit ruhiger Hand agierende Politik unbeirrt weitergehen. Das ist auch gut so, denn die Gefahr liegt grundsätzlich nicht in steigenden Zinsen, sondern eher in der Erwartungshaltung, dass die Zinsen aufgrund der Inflationssorgen sprunghaft ansteigen könnten.

Auch konjunkturell sieht es gut aus. Ein Blick in die USA zeigt, dass sich die Wachstumsdynamik zwar zurückbildet, das Momentum aber anhaltend positiv ist. Belegt wird dies durch steigende Auftragseingänge und damit verbundener guter Industrieproduktion. Zwar lässt die Dynamik etwas nach, dennoch bleibt Amerika der der Motor der Weltwirtschaft. In Europa stockt es hingegen noch durch rückläufige Auftragseingänge und einer sinkenden Industrieproduktion.

Die Stimmung bleibt somit insgesamt positiv, auch mangels Alternativen auf der Zinsseite. Am Aktienmarkt ist weiterhin eine Übergewichtung der USA sinnvoll, die Anleger, z.B. über globale Aktienstrategien, erreichen können. Auch in Europa sehen wir die aktuell durchatmende konjunkturelle Entwicklung eher als Kaufgelegenheit frei nach dem Motto „buy the dip“, also den Kauf von Wertpapieren, wenn es kurzeitig nach unten geht. Bei den Emerging Markets sind wir aufgrund der stark zunehmenden Regulatorik in China etwas zurückhaltender.

Fazit: Bekanntermaßen ist ein gewisses Maß an Skepsis und Verunsicherung nie verkehrt und verhindert Euphorie bzw. „blindes“ Investieren. In der Vergangenheit war dies häufig die Ausgangsbasis für weiteres Wachstum an den Kapitalmärkten. Wir erwarten, dass der bisherige positive Trend, unter Schwankungen, auch im Jahr 2022 fortgesetzt werden wird.

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Newsletter vom 3. November 2021

Carsten Brömstrup – Chefanalyst
Oldenburgische Landesbank AG

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