Aktienmärkte leicht schwächer in die neue Woche
Der Monat Mai macht seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre, zumindest was die diesjährige Performance am deutschen Aktienmarkt betrifft. Nach mehreren Allzeithochs haben wir aktuell eine kleine Verschnaufpause, aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der DAX zeitnah auch noch die Marke von 19.000 Punkten erobert. „Stay in may and don’t go away“ könnte das Motto für dieses Jahr lauten!
Seit Jahresanfang kommt der DAX auf eine Performance von 11,5 Prozent, wobei 3 Prozent auf Ausschüttungen zurückzuführen sind. Der Abstand zum DAX-Kursindex (aktuell 7.190 Punkte) beträgt mehr als 11.000 Indexpunkte und wird im Zeitablauf immer größer. Das erschwert leider zunehmend einen vernünftigen Vergleich mit internationalen Indizes wie Dow Jones, Nasdaq, S&P500 oder sogar dem EuroStoxx50, die regelmäßig als Kurs/Preisindizes veröffentlich werden.
Im Windschatten der Aktienmärkte, aber nicht unbemerkt konnte dieser Tage das Gold in mehrfacher Hinsicht glänzen. Nachdem in der vergangenen Woche mühelos die Marke von 2.400 USD/Unze überwunden wurde, gelang am Pfingstmontag ein neues Allzeithoch bei 2.450 USD. Das ist eine Performance von 23 Prozent innerhalb von 3 Monaten bzw. 19 Prozent seit Jahresanfang.
Analog zum Gold zogen in den zurückliegenden 3 Monaten auch die anderen Edelmetalle Silber, Platin und Palladium sowie ausgewählte Industriemetalle wie Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Zinn deutlich an. Lediglich der Ölpreis (Brent u. WTI) zeigt sich seit Mitte April mit einem Minus von fast 10 Prozent schwächer.
Newsletter vom 22. Mai 2024
Martin Braun, Börse Hannover